Atomkraft - nein Danke

Überlegungen zu Fokushima und Atomausstieg.

Eines vorweg: Das Erdbeben in Japan mit allen Folgen ist eine echte Katastrophe und soll durch diesen Beitrag nicht schlechtgeredet werden.

Die momentan von den deutschen Nachbarn praktizierte überstürzte Abschaltung einiger Atomreaktoren ist in meinen Augen jedoch Blödsinn. Vor einigen Wochen wurde dort noch über die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke diskutiert. Heute schaltet man die Mailer (medienwirksam) einfach ab.

Wer für einen nachhaltigen Ausstieg aus der Atomkraft ist muß aber auch für eine ordentliche Alternative sorgen. Wenn der Strom aus Atomkraft fehlt muß die Energie woanders herkommen. Das ist in Deutschland wahrscheinlich Kohle.

Roland Mösl hat unter http://politik.pege.org/2011-d/ausstieg.htm sehr schön beschrieben was das für den Ausstieg aus dem Erdöl bedeutet.

Eine marktwirtschaftliche Auswirkung hat die Sache wahrscheinlich auch noch: Die Betreiber der AKW haben den Strom in Form von Lieferverträgen bereits Jahre im Voraus verkauft. Der nun fehlende Strom muss aber irgendwo herkommen. Die AKW-Betreiber müssen also Strom kaufen - koste es was es wolle. Eine Situation wie damals (2008) als Porsche enorm viele VW-Aktien kaufte.

Fakt ist dass die Atomkraftwerke da sind. Und fix ist auch, daß sie weg müssen. Das Ganze muß zwar entschieden aber auch nachhaltig betrieben werden.

Datum: 16.03.2011

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